Siedlungsteil Kuhwald (Bockenheim)
Die heutige Kuhwaldsiedlung wurde ab 1919 vom Frankfurter Eisenbahnsiedlungsverein (FESV) auf den Erbbau-Grundstücken des St. Katharinen- und Weißfrauenstift am Rebstöcker Wald erbaut.
Zunächst 100 Einfamilienhäuser, dann auch Mehrfamilienhäuser. Im Krieg wurden hier im Kuhwald viele Gebäude zerstört, wie man auf dem Luftbild der US-Army erkennen kann. In den Jahren 1948 bis 1958 wurden insgesamt 344 Wohneinheiten wiederaufgebaut bzw. neu errichtet. Davon wurden im Laufe der Zeit einige veräußert. Seit 2015 wurde umfangreich ausgebaut und modernisiert. Zur Zeit hat der FESV im Kuhwald 308 Wohneinheiten, davon 24 Einfamilienhäuser.
Seit 2015 wurden durch Dachausbau (Friedrich-Naumann-Straße 2-18 und Odrellstraße 64-82) und Aufstockung (Albert-Linel-Straße 1-3, Wicker-Frosch-Straße 10-18 und Manskopfstraße 1-15) insgesamt 39 neue Wohnungen geschaffen.
Die Nachbarschaft des Siedlungsteils, im Osten die Messe, im Süden das neue Europaviertel, veränderte die Wertigkeiten erheblich, z.B. Verkehrsanbindung und Einkaufsmöglichkeiten. Absolute Kontraste: Kuhwaldsiedlung, eine Gartenstadt mit viel Grün und niedriger Bebauung, Europaviertel mit hoher Verdichtung mit 5 und 6 Geschossen. Hinzu kommt, dass im Europaviertel die Mieten in den Neubauten deutlich höher sind.
Bei der energetischen Sanierung und Aufstockung der Häuser Albert-Linel-Straße 1-3, Wicker-Frosch-Straße 10-14 und 16-18 wurden die neuen Flachdächer mit Solarzellen bestückt.
Neben den Photovoltaik-Modulen für die Stromerzeugung wurden auch Solarthermie-Module zur Unterstützung der Warmwasserzubereitung der neuen Brennwertheizungen installiert.
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